Hufbeschlag schlecht für Pferd
 
Hufbeschlag schlecht für Pferd

Glücksbringer oder Unheilstifter – 4 Fakten über das Hufeisen

Eigentlich sollten Hufeisen den Huf schützen. Wir wissen, dass dies ein Trugschluss ist. Wir verraten Euch an dieser Stelle einmal vier Fakten darüber, wie sich ein Eisen am Huf auswirkt.

1. Kein Bodenkontakt – Fluch oder Segen?

Ein beschlagener Huf hat keinen direkten Kontakt zum Boden und kann sich daher auch nicht natürlich abnutzen. Das klingt zunächst ziemlich banal, ist es aber keineswegs. Fehlt der natürliche Abrieb, wird der Hufmechanismus gestört und kann seinen vielfältigen wichtigen Aufgaben nicht gerecht werden. Das bedeutet für ein beschlagenes Pferd:

  • keine Stoßdämpfung
  • keine Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems
  • keine Blutpumpfunktion und Stoffwechselaktivität in den Hufen
  • keine Entsorgung von Abfallstoffen über das Horn

2. Das Hufeisen gibt die Form vor

Der natürliche Pferdehuf ist in sich elastisch, wächst im Monat um einige Millimeter und spreizt sich beim Auftreten. An dieser Stelle kann man sich fragen, wie etwas so Starres wie ein Eisen für etwas so Bewegliches wie einen Huf gesund sein kann. Eine gute Frage: Hufe wachsen von Natur aus konisch, das bedeutet je länger sie werden, umso größer wird der Durchmesser des Tragerandes. Das Hufeisen verändert seinen Durchmesser selbstverständlich nicht und zwängt den nachwachsenden Huf mehr und mehr zusammen. Bei Belastung kann der Huf die Sohle durch das Eisen nicht absenken und keinen Platz für das einsinkende Huf- und Strahlbein machen. Die Folgen:

  • die Sohlenlederhaut wird gequetscht
  • die Hornsohle wird hoch ins Hufinnere gedrückt
  • Deformierung des Kronrandes

3. Das Hufeisen als trojanisches Pferd

Normalerweise wird die sehr empfindliche Huflederhaut durch mindestens zwei bis drei Zentimeter gut isolierendes Hufhorn gegen plötzliche Temperatureinflüsse und Schadstoffe geschützt. Ein Hufeisen, das eigentlich zum Schutz der Hufe angebracht wird, bietet allerdings ungewollte Angriffsflächen. Bei Boxen- sowie Laufstallhaltung mit Einstreu kann beispielsweise Ammoniak in die Nagellöcher dringen und den Huf in seiner Festigkeit schädigen. Die Nägel selbst sind außerdem extrem temperaturleitfähig und wirken gegen die natürliche Schutzfunktion des Hufes.

4. Das Hufeisen als Stolperfalle

Bei einem beschlagenen Pferd, das auf hartem Untergrund läuft, vibriert das Eisen aufgrund seines Gewichts und überträgt diese Schwingungen auf die Hornkapsel und das innenliegende Gewebe. Dadurch werden die Kapillare und Gewebe im Huf zerstört. Durch die Minderdurchblutung werden die Nerven in den Hufen so stark eingeschränkt und in ihrer Funktion gehindert, dass das Pferd den Untergrund nicht richtig fühlen kann. Die Folge: Das Pferd stolpert häufiger, knickt um und Gelenke können sich entzünden.

Hufe SOS - Schnelle Huf-Hilfe

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